Sebastian Gürtler wurde in Hallein geboren, erhielt seine Ausbildung bei Helmut Zehetmair in Salzburg, Corrado Romano in Genf (1991 Konzertdiplom mit Auszeichnung), Ernst Kovacic in Wien und Philippe Hirschhorn in Utrecht.
Von 1997 bis 2008 war er erster Konzertmeister des Orchesters der Wiener Volksoper. Im Jahr 2000 gründete er das Ensemble Amarcord Wien in der Besetzung Violine, Cello, Kontrabass und Akkordeon dessen Repertoire sich von ethnischer Musik, über Werke u.a. von Purcell, Mussorgsky, Piazzolla, Schostakowitsch, Mahler, Satie, Wagner bis hin zu eigens für Amarcord Wien geschriebenen Werken spannt. Die meisten der Arrangements stammen aus seiner Hand. Darüber hinaus ist er auch als Komponist tätig. Als Solist trat er mit der Camerata Academica Salzburg, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Wiener Kammerorchester, der Wiener Kammerphilharmonie, der Dresdner Philharmonie, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Wiener Akademischen Philharmonie, dem Niederösterreichischem Tonkünstlerorchester unter der Leitung von Sandor Vegh, Lothar Zagrosek, Trevor Pinnock, Günther Herbig, Yehudi Menuhin auf.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählten unter anderem Stefan Mendl, Markus Schirmer, Philippo Gamba, Clemens Hagen, Orfeo Mandozzi, Christian Poltera sowie Mitglieder des Ensemble Wien-Berlin, aber auch Art of Brass, Wolfgang Muthspiel, Allegre Corrêa, Georg Breinschmid, Kenny Wheeler, John Taylor und Rebekka Bakken. 2005 debütierte er erstmals in seiner Comedyshow „Tandem“ gemeinsam mit Aleksey Igudesman im Wiener Musikverein. In weiterer Folge kreierte er die Show „ Sebastian, der Cyberdirigent “ wieder mit Aleksey Igudesman.
Régis Bringolf, 1970 in Lausanne geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst in der Schweiz bei Jean Piguet am "Conservatoire supérieur de Lausanne" und bei Partick Genet in Fribourg, wo er 1990 das "diplôme de virtuosité" summa cum laude erhielt. Es folgten mehrere Jahre an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, in den Klassen von Michael Schnitzler und Günter Pichler. Gewinner des "Prix Gerber" 1978 in Lausanne und 1985 erster Preis der "Jeunesse musicale suisse". Solist mit diversen Jugendorchestern der Suisse Romande und Substitutentätigkeit als Konzertmeister an der Lausanner Oper. Régis Bringolf lebt seit 1990 als gefragter Musiker in Wien, wo er 1993 das Hugo Wolf Quartett mitbegründete. Neben seiner Tätigkeit im Quartett folgte er wiederholt Einladungen des Gustav Mahler Jugendorchesters, der Camerata Salzburg, der "Reihe" und arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Ricardo Chally, Sandor Vegh und anderen.
Subin Lee wurde 1987 in Seoul, Südkorea, geboren. Bereits die Aufnahmeprüfung an der Yewon Art School in Korea bestand sie mit ausgezeichnetem Erfolg. Nach dem Vorbereitungsstudium bei Prof. Herbert Müller an der Konservatorium Wien Privatuniversität absolvierte sie dort, ebenfalls in seiner Klasse, ihr Bachelor- und Masterstudium – jeweils mit ausgezeichnetem Erfolg. Anschließend setzte sie ihre musikalische Ausbildung in der Klasse von Predrag Katanic an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz fort. Die junge Bratschistin ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe wie jenem des Music Journals, des Chun-Chu Magazins, des Korea Daily Newspaper, oder der Sung-Shin-Universität. Zudem gewann sie das Auswahlvorspiel für die Konzertreihe „Unsere Jungen Talente“ an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Subin Lee absolvierte die Orchesterakademien Penderecki in Westfalen und Lusławice in Polen und substituierte im Bruckner Orchester Linz, im Tiroler Symphonie Orchester Innsbruck sowie im ORF Radio-Symphonieorchester (RSO) in Wien. Sie spielt regelmäßig mit dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien. Ihre Leidenschaft für Kammermusik führte sie zu zahlreichen Konzerten im In- und Ausland, bei denen sie unter anderem mit Julian Rachlin musizierte. Subin Lee ist seit Juni 2016 Mitglied des Hugo Wolf Quartetts.
Florian Berner Ich war fünf Jahre alt, als mir zum ersten Mal jemand ein Stück auf dem Cello vorspielte. Seit diesem Tag begleitet mich die Liebe zu diesem Instrument, seinem Klang, seinen Ausdrucksmöglichkeiten und seinem wunderbaren Repertoire. Und so reich und vielfältig wie die Celloliteratur selbst sind auch die Tätigkeiten, zu denen das Cello herausfordert:
Ich bin in erster Linie leidenschaftlicher Kammermusiker, gründete im Alter von 20 Jahren das Hugo Wolf Quartett und war mit diesem Ensemble mittlerweile in allen wichtigen Musikzentren der Welt zu Gast. Das Streichquartett ist für mich die Königsgattung der Kammermusik, eine Gattung, die aufgrund ihrer spannungsvollen Ausgangslage vierer ähnlicher Streichinstrumente den Komponisten aller Zeiten immer das Äußerste abverlangte, zugleich aber bevorzugter Ort autobiographischer Reflexionen und inniger Botschaften war. Wir glücklichen Quartettisten genießen die reiche Ernte! In erweiterter Besetzung hatte ich das Vergnügen mit so wunderbaren Musikern wie Paul Meyer, Mihaela Ursuleasa, Alois Posch oder Thomas Hampson zu musizieren, aber auch mit Jazzgrößen wie Kenny Wheeler oder John Taylor.
Gerne bin ich aber auch solistisch tätig: so habe ich unter anderem die „Leidenschaften des Don Juan“ von Dirk D´Ase bei den Festwochen Attersee uraufgeführt und gemeinsam mit den Bach Suiten Nr. 1 und 5 auf CD aufgenommen. Das „Wiener Mozart Jahr 2006“ lud mich ein im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins aufzutreten, für TV-Tokio gastierte ich in einem Dokumentarfilm über Beethovens Cellosonaten, ich konzertierte in Lockenhaus und bei den Bregenzer Festspielen. Darüber hinaus war ich 2 Jahre Gast-Solocellist des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters und wurde von Claudio Abbado regelmäßig ins Mahler Chamber Orchestra eingeladen.
Ich wurde 1973 in Wien geboren und begann mein Cellostudium mit 16 Jahren an der dortigen Universität für Musik. Angelica May und die Mitglieder des Alban Berg Quartetts waren meine Lehrer sowie später in Italien der wunderbare Mario Brunello. Prägende Erfahrungen brachten auch die Meisterkurse mit Norbert Brainin vom Amadeus Quartett und Walter Levin vom LaSalle-Quartett. Heute bin ich froh, meine Erfahrungen am Landeskonservatorium Kärnten, wo ich seit 2013 eine eigene Celloklasse leite, an junge Leute weitergeben zu können. Gemeinsam mit meinen Kollegen vom Hugo Wolf Quartett erhielt ich den Sonderpreis der Wiener Philharmoniker, war "Rising Star 1998" und bin stolzer Träger des Europäischen Kammermusikpreises, der uns für außergewöhnliches Talent und herausragende Ensembleleistung verliehen wurde.
Mein Cello wurde im Jahre 1819 gebaut und stammt aus der Werkstatt des neapolitanischen Geigenbauers Nicolaus Gagliano.